Sind alle Menschen gleich oder ist jeder Mensch einzigartig? Vermutlich sind sie in unserer heutigen Gesellschaft alle gleich–einzigartig. Einzigartigkeit wird erwartet und nach außen präsentiert, ob in der Wahl der Kleidung, in der persönlichen Playlist des Musicstreams oder durch die obligatorische Darstellung auf diversen Social Media Plattformen.
Die omnipräsente Technologie sammelt diese Daten in großen Mengen und kann ein detailliertes und bis zum einzelnen aufgelöstes Bild geben. Dabei beschränkt sich die Datensammlung nicht auf Musikvorlieben oder die Reaktionsgeschwindigkeit im Chat; auch Arbeitseffizienz, Kreditwürdigkeit, Krankheitsrisiko oder Zuverlässigkeit ließen sich singulär bestimmen.
Löst diese Singularität der Individuen alte Strukturen der Gesellschaft auf, wodurch am Ende jeder gegen jeden um einen Platz in ihr kämpfen muss? Oder ist diese neue Gesellschaft vernetzter als je zuvor und die singulären Menschen in ihr gleichen sich in ihren Unterschieden?
Diese Serie ist 2018/2019 im Rahmen des Fotografie Hauptprojektes von Professor Spohler an der HTW Berlin entstanden.
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Are we all equal or is everyone unique? Probably „equally unique“ would be the right answer in modern society. Uniqueness is expected and presented by the choice of clothes, by personal playlists or by mandatory social media profiles. The omnipresent technology, gathering bigdata to create high resolution images of the society up to the individual. And it is not limited to music, social media and chats, it would be possible to measure efficiency, credit-worthiness, health and reliability for every single person, making it an measurable exclusion criterion.
Will this individual analyze dissolve usual social structures, leaving every man/woman for himself? Or will this new society be more connected than ever, being similar in their differences?
This series was created in 2018/2019 as part of the photography main project of Professor Spohler at the HTW Berlin.
